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Wofür ist die Leber gut

Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ. Sie stellt die "Stoffwechselfabrik" des menschlichen Körpers dar. Fast alles Blut, das durch unsere Darmschleimhäute fließt und somit mit der "Außenwelt" Kontakt hat, wird, bevor es wieder in den allgemeinen Kreislauf eintritt, durch die Leber gepumpt.

Sie sorgt für eine optimale "Aufbereitung" des Blutes, indem sie Nährstoffe (Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate), Vitamine und Spurenelemente aus dem Blut extrahiert, umwandelt oder speichert. Wenn die Leber das Blut an den Körper zurückgibt, liegen alle diese Stoffe in optimaler Konzentration für den Körperstoffwechsel vor. Gleichzeitig ist sie ein riesiger chemischer Filter, der Giftstoffe, aber auch Arzneien, dem Blut entzieht und sie durch chemische Umwandlung unschädlich macht:

Mit der Produktion der Gallenflüssigkeit sorgt die Leber  dafür, dass wir unsere Nahrung überhaupt verdauen können: Wir scheiden auf diesem Wege auch viele Giftstoffe in den Darm und letztlich den Stuhl aus.

Erkrankungen der Leber

So verschieden die Ursachen für chronische Lebererkrankungen sind, so ähnlich ist häufig das Ergebnis. Fast alle chronischen Lebererkrankungen gehen mit einem Prozess der Narben- und Faserbildung in der Leber (Fibrose) einher.

 Der Endzustand dieses Prozesses, die Leberzirrhose, bei der die Leber auf Grund der vielen Narben ihren geregelten inneren Aufbau verliert und gewissermaßen "von innen heraus" zerstört wird, gleicht sich in vielerlei Hinsicht unabhängig davon, welche Krankheit zur Zirrhose geführt hat.

Lebererkrankungen sind keineswegs selten. Gerade die alkoholische Leberkrankheit und die viral bedingten Leberentzündungen sind durchaus häufig,  Weltweit sind ca. 400 Mio. Menschen mit Hepatitis B infiziert.

Müdigkeit und Leistungsabfall

Wer schon tagsüber oft eine schwere Müdigkeit verspürt und bei sich einen Leistungsabfall feststellt, sollte seine Leberwerte überprüfen lassen. Beides können erste Anzeichen für Lebererkrankungen wie eine Leberzirrhose oder eine Fettleber sein, zum Beispiel weil nicht mehr genug Giftstoffe gefiltert werden können. Kopfschmerzen entstehen, wenn die Leber mit der Steuerung des Hormonhaushaltes überfordert ist. Es kommt zur Verkrampfung der feinen Blutgefäße, die als Auslöser gilt.

Viele Symptome von Lebererkrankungen sind jedoch nicht eindeutig zuordenbar. Dazu zählen: feine Einblutungen im Gesicht sowie schnell auftretende blaue Flecken. Auch Juckreiz, Appetitverlust, plötzliche und große Gewichtsveränderungen oder ein Druckgefühl im rechten oberen Bauch gehören zu den häufigen Warnsignalen. Eine kranke Leber tut aber nie direkt weh, Die Krankheiten entstehen im Inneren der Leber. Dort hat sie jedoch keine Nervenzellen, die Schmerzsignale aussenden könnten!